Bernstein-Gold des Meeres
Bernstein kommt in vielen unterschiedlichen Farbnuancen vor, von weiß über gelb bis zu braun und rot, sehr selten blau und schwarz. Sein Name, der sich von der niederdeutschen Form „bernen“ oder „börnen“ für brennen ableitet, weist auf seine Brennbarkeit hin.
Eine besondere Faszination geht von den Inklusen im Bernstein aus.
Diese im fossilen Harz eingeschlossenen pflanzlichen und tierischen Organismen ermöglichen einen tiefen und vielseitigen Einblick in die Lebenswelt des Alttertiärs.
Als Schmuckstein wird Bernstein bereits seit 6000 Jahren geschätzt und seit ca. 4500 auch als Handelsgut (Bernsteinstraßen). Wegen seiner weichen Konsistenz wurde er zu allen Zeiten besonders gern zur Herstellung von Schnitzereien und als Belegstein verwendet (Bernsteinzimmer).
In Deutschland wird er in einigen Spezialfabriken zu edelstem Schmuck verarbeitet, dessen anspruchsvolles und modisches Design die althergebrachte Meinung vom „Stein für die ältere Generation“ längst hat vergessen lassen. Die größte und traditionsreichste Manufaktur, die Ostsee-Schmuck GmbH, besteht seit den 50er Jahren und hat ihren Sitz in Mecklenburg-Vorpommern, nicht weit von der Ostseeküste.