Oberflächenbearbeitung
Die mechanische Oberflächenbearbeitung nimmt bei der Schmuckherstellung einen breiten Raum ein. Begonnen wird im Schmirgelraum mit dem Entfernen der Gusshaut auf den Schmuckstücken.
Hier stehen Schmirgelboxen, auf denen der Schleifmotor installiert ist. Im Unterschrank befindet sich eine integrierte Absaugvorrichtung, damit das abgeschliffene Material, der Gold- und Silberstaub und auch die schädlichen Korundstäube, abgesaugt werden und das Edelmetall wieder zurückgewonnen werden kann.
Beim Vergleich von Schmuckteilen in verschiedenen Anarbeitungsstufen sind sehr deutliche Unterschiede zu erkennen. Nachdem die raue, recht poröse Gusshaut abgeschmirgelt wurde, ist ein erster Seidenglanz auf dem Schmuckteil vorhanden. Danach kommt eine rotierende Trommel mit Keramikkegeln zum Einsatz ̶ die Schmirgeloberflächen werden geglättet. Nach ca. 4 Std. werden die vorgeschliffenen Teile in einer rotierenden Trommel mit Walnussgranulat ca. 2 Std. bearbeitet mit dem Resultat einer gut glänzenden Oberfläche.
Bei der Handpolitur wird der Schmuck an rotierenden Bürsten, Scheiben und Dornen mit speziellen Schleif- und Polierpasten auf Hochglanz poliert. Nach diesem Vorgang werden die so bearbeiteten Schmuckstücke zum Reinigen und Entfetten in die Galvanik gebracht.